Elbschifffahrt

Die Elbe war schon immer ein wichtiger Handelsweg, welcher Böhmen mit den Seehäfen verband. Als letzter Zufluß auf böhmischer Seite mündet die Kamnitz in die Elbe. Diese Mündung wurde schon im Mittelalter als Holzumschlagplatz genutzt, um das auf der Kamnitz geflößte Holz weiter nach Sachsen zu transportieren. Schon 1445 befand sich an dieser Stelle ein Kretscham (Gasthaus), der den Anstoß für die Gründung der Gemeinde Herrnskretschen gegeben hat, welche aber erst im 16. Jahrhundert ihre Blütezeit erreichte,. Hier wurden Holz und Getreide verarbeitet und später elbeabwärts weitertransportiert.

Die Československá plavba labská AG Děčín gehört zu den größten Binnenreedereien Europas. Sie lagert und transportiert Waren auf den mitteleuropäischen Wasserstrassen, baut und repariert Schiffe und betreibt Handel. Diese AG wurde durch das Gesetz Nr. 188 der Nationalversammlung der tschechoslovakischen Republik am 13.6.1922 gegründet. Grundstock für die Gründung der AG waren die Schiffe und Häfen an der Elbe nach Auflösung der Österreichischen Nordwest Dampfschiffahrtsgesellschaft. Die Flagge der Reederei ist weiss-rot mit blauem Stern in der Mitte.