Die Kipphornaussicht am Großen Winterberg
Lage der Kipphornaussicht und nahe gelegene Quartiere:
Kipphornaussicht als Zwischenstopp am Malerweg
Die Kipphornaussicht befindet sich auf der westlichen Seite des Bergmassivs Großer Winterberg in ca. 480 m Höhe. Die Aussicht erhebt sich über einem Buchen- Bergahorn- und Eschenwald. Die Fichten wurden durch den Borkenkäferbefall stark dezimiert. Auch während des Waldbrandes 2022 gab es in diesem Bereich durch Funkenflug einzelne Feuernester, die aber rechtzeitig gelöscht werden konnten.
Man erreicht die Aussicht von Schmilka über die gelbe oder rote Wegmarkierung oder über den Malerweg. Die gelbe Markierung verläuft im oberen Bereich entlang der Winterbergstraße zum Großen Winterberg. Der gelb markierte Weg verlässt schließlich die Fahrstraße. An dieser Stelle zweigt auf der anderen Straßenseite ein Pfad zur Aussicht ab. Das ist eigentlich unproblematisch, da Wegweiser direkt auf die Kipphornaussicht aufmerksam machen.
Erfolgt der Aufstieg über den Malerweg, muss man kurz vor dem Gipfel des Großen Winterberges nach rechts in die Fahrstraße abbiegen. Nach ca. 200 m erreicht man den Zugang zur Aussicht. Die Aussicht befindet sich ca. 800 Meter vom Gipfelplateau entfernt.
Die Kipphornaussicht ist die südlichste Panoramaaussicht im Nationalpark Sächsischen Schweiz. Man genießt einen 270° Panoramablick von der Böhmischen Schweiz über die Tafelberge des Elbsandsteingebietes bis zu den Affensteinen. Das Flusstal der Elbe ist eindrucksvoll in das Gebirgspanorama eingebettet. Man hat zweimal einen Blick zum Elbspiegel; bei Dolni Zleb und in Bad Schandau. Vor 150 Jahren war dieser Aussichtspunkt noch unbedeutend, da man vom Großen Winterberg einen phänomenalen Rundblick genießen konnte. Inzwischen sind die Buchen im Gipfelbereich so groß geworden, dass man nicht einmal vom Aussichtsturm einen vollen Rundblick hat.
So ist die Kipphornaissicht besonders gern besucht. Ideale Foto-Bedingungen hat man ca. 1-4 h nach Sonnenaufgang. Der herbstliche Morgennebel entlang des Elbtals ist ebenfalls ein Schauspiel !
Diese Aussicht ist für Fotografen ein MUSS.
Literaturtipp: Wanderführer Sächsische Schweit Bd.1
21 Wanderungen durch die Felsenlandschaft zwischen Bad Schandau und Hinterhermsdorf Mit diesem Wanderführer möchten wir Sie in die Felsenlandschaft zwischen Bad Schandau und Hinterhermsdorf führen und Ihnen dabei die interessantesten Plätze einer Landschaft zeigen, die reich an Kulturdenkmalen, floristischen, faunistischen und geologischen Besonderheiten ist, in der man durch weite Wälder in tiefe Täler hinab- und durch enge Schluchten wieder hinaufsteigen kann. Eine Landschaft, die zu Entdeckungen von alten Mühlen und von Resten mittelalterlicher Felsenburgen einlädt, wo man über abenteuerliche Stiegen auf zerklüftete Sandsteinriffe klettern und von dort phantastische Rundblicke genießen kann. Der Wechsel von teilweise unberührt erscheinender Wildnis und durch Menschen geschaffene Kulturlandschaft nördlich der Lausitzer Überschiebung bestimmt die Reize der Hinteren Sächsischen Schweiz.
Autoren: Dr. Peter Rölke
unter Mitarbeit von
Ulrich Augst, Sebnitz; Konrad Creutz, Hinterhermsdorf; Alfred Neugebauer, Dresden; Holm Riebe, Waltersdorf-Sellnitz; Christa und Alfred Rölke, Dresden; Karin Rölke, Dresden; Manfred Schober, Sebnitz; Gerhard Steiner, Altendorf; Prof. Dr. Klaus Thalheim, Dresden
- 304 Seiten; 145 Farbfotografien; 40 Schwarz-Weiß-Fotos, historische Dokumente und historische Postkarten; 38 Kartenzeichnungen; 1 Tabelle
- Format: 13 x 19 cm
- Berg- und Naturverlag Rölke Inh. Dr. Peter Rölke
