Die Kleinsteinhöhle am Malerweg
Lage der Kleinsteinhöhle und nahe gelegene Quartiere:
Kleinsteinhöhle als Zwischenstopp am Malerweg
Die Kleinsteinhöhle ist das zweitgrößte Felstor in der Sächsischen Schweiz. Man erreicht es von einem markierten Abzweig des Malerweges über Treppen und Stiegen. Die Höhle ist ca. 10 Meter hoch, 12 Meter breit und 5 bis 7 Meter tief. Die Höhle/das Felstor besitzt zahlreiche Öffnungen; eine davon im Bereich der Höhlenkuppel. Ehemals wurde hier auch gebooft, allerdings ist die Höhle so "zugig" dass sie keine Beliebtheit erlangte. Für Bergsteiger ist sie aber durchaus attraktiv, da man auch den Innenteil der Höhle erklimmen kann und die Höhle ein Teil des bekannten Kletterfelsens "Kleinsteinwand" ist.
Oberhalb der Höhle gibt es noch weitere Aussichtspunkte, die man über Stiegen erreichen kann.
Der legendäre Heimatforscher Wilhelm Lebrecht Götzinger beschreibt im Jahr 1812 erschienenen Wanderführer den Kleinstein wie folgt:
"Nachdem man die Höhe des Berges erstiegen und endlich einen Spalt der Wände erklommen hat, öffnet sich diese Höhle als ein 15 Schritt breites, 25 langes und eben so hohes spitzig zulaufendes und oben durch einen schmalen Spalt geöffnetes Gewölbe. Mit Bewunderung erfüllt steht man in ihm und erstaunt über die wunderbar zusammengeschobenen Felsmassen, welche es bilden."
Es ist unbedingt zu empfehlen, vom Hockstein in Richtung Westen weiter zu wandern (falls man nicht gerade von da kommt), um die Reste der mittelalterlichen Festung Arnstein zu besuchen. Hier steht zwar seit Jahrhunderten kein einziges Gebäude mehr, aber Steintreppen, Höhlen, Steinfalze für Holzpfosten und eine Zisterne sind sprechende Zeitzeugen, wie das Skelett eines Sauriers...